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The Journal hat gute Neuigkeiten für Euch

THE JOURNAL hat zwei neue und vielfältige Magazinrubriken für Euch! In unserer KOLUMNE schreiben wir von Reiseberichten, dem Leben und der Glückssuche und aus aller Welt. Die Rubrik CLOSE UP porträtiert Künstler und kreativ Schaffende aus ganzer Welt in Interviews, Fotostrecken oder Filmbeiträgen.

Hier ein erster Artikel über die griechische Trauminsel Paros, die auch auf dem Reiseblog Lilies Diary bald erscheinen wird!!

PAROS, UND WIE ICH MICH IMMER WIEDER VERLIEBE

Als ich das erste Mal nach Paros kam, war es bereits dunkle Nacht auf dem Mittelmeer und die Fähre, mit der ich aus Athen und dem legendären Hafen von Pyräus , aus welchem Schiffe und Fähren in alle Richtungen und zu vielen griechischen Inseln übersetzen, kam, fuhr knatternd und seufzend im Hafen ein.

Begrüßt wurde ich unter vielen Wartenden von angenehmer lauer Luft und vielen Lichtern der kleinen Hafenstadt Parikia.

Augenblicklich war ich verliebt.

Zwischen Reisenden aus aller Welt und vielen griechischen Bewohnern und einem Getümmel aus Vespas und Autos- entdeckte ich unter Ihnen den knatternden roten Fiat meines guten Freundes Petros. Wir hatten uns ein paar Jahre nicht gesehen und fielen uns vor Freude regelrecht in die Arme.

Hier begann für mich eine unvergesslich tolle Zeit.

Wie Alles begann

Nach einer stockdunklen Autofahrt von einer halben Stunde, über kleine Hügel und entlang der Küstenstraße erreichten wir Naoussa. Herzlichst wurde ich bereits, als wir im Zentrum parkten von einigen Inselbewohnern begrüßt. Über die Flaniermeile und die malerische Altstadt, vorbei an den schönsten Restaurants und Bars, erreichten wir meine kleine Unterkunft- ein kleines Apartment in Saint Dimitrios – mit Sternenhimmelterrasse und Meeresblick. Nach einem hervorragenden Mai Tai im „Big Blue“ einer der Szenebars des Ortes, und vielen neuen Bekanntschaften- legte ich mich glücklich schlafen.

Am nächsten Morgen öffnete ich die Holzladen meiner Fenster und schaute auf das weite Meer und einige Segelboote am Horizont. Die Morgensonne kitzelte warm auf meiner Nase und ich fühlte mich zu Hause angekommen.

Hier erzähle ich Euch von einem meiner schönsten Tage.

Ein idealer Tag

Jeden Morgen traf ich mich mit meinem Freund und Gastgeber Petros im „Cafe Karino“ am Hafen von Naoussa. Vor uns schipperten angelegte Fischerboote, die in ihren bunten Farben auf morschem Holz ein schönes Panorama boten. Hier stärkten wir uns mit griechischem Joghurt- welcher cremig lecker schmeckt und garniert wird mit Walnüssen und Honig, dazu wahlweise Obst- und hausgemachtem Pilz Omelett oder Lachstoast. Natürlich hielt Petros mit der Kellnerin ein kleines Schwätzchen, denn auf Paros- Dort kennt man sich- und vor Allen sicher auch Petros, denn er ist ein begnadeter Koch und leitet eins beste Restaurants von ganz Naoussa. Auch in dieses bin ich verliebt- es heißt „Mediterraneo“- aber dazu kommen wir später.

Auf geht’s!

Heute habe ich zusammen mit Petros einen Ausflug geplant- denn er möchte mir an seinem freien Tag die Berglandschaft von Paros zeigen. Schon die Straßen und Küstenstrecken sind auf Paros eine Augenweide- dazu spielt uns der Wind durchs Haar und die Sonne lässt Alles und uns strahlen. Im Autoradio trällert Dimotiki Mousiki- griechische Volksmusik- und ich genieße den Ausblick auf weites Land, vereinzelte Bauernhäuser aus Stein, Zypressenhaine und Felder voller Olivenbäumen. Um diese Zeit im Jahr, wir haben September, erinnert das Land in seinen Farben teilweise an die Steppe und so durchqueren wir die Region Ampelas. Rund um Bergdörfer befinden sich uralte Gemäuer, die noch aus der Antike stammen. So kann man im griechischen Bergland häufig winzige, über Kilometer erstreckte Mauerzüge sehen. Wir fahren an den zauberhaften Orten Ysterni, Tsoukalia,, Marmara und Marpissa vorbei in das winzige, aber größte von all jenen aufgezählten Städchen, Lefkes. Hier stehen kleine Bergvillen neben landestypischen weißen Steinhäusern. Die Außenfassaden werden geschmückt durch majestätische Palmen und den schönsten Blumen. Auf Paros blühen besonders prächtig die Bouganvillas, Oleander und Hibiskus. Nach einem Rundgang durch die verwinkelten Gassen dieses romantischen Örtchens, kommen wir an einigen Cafes und auch Schmuckläden vorbei- die auch sehr typisch sind für Griechenland, doch meistens eine feine und besondere Auswahl an Handarbeiten bereit halten. Zu Mittag wollen wir gebackene Zucchinibällchen und Taramas ( rosa Paste aus Fischrogen), so wie eine große Kanne Eistee- dies genießen wir in der Taverna eines Freundes.

Nach diesem wundervollen Ausflug fahren wir auf dem Rückweg nach Naoussa die Küstenstraße entlang, wieder vorbei an Ampelas, wo wir auf der Hälfte es Weges an einem meiner Lieblingsstrände „Santa Maria“ halten. Eine der schönsten Buchten, stets ruhig und mit viel Ruhe, liegen wir in weichem hellen Sand und blicken auf das azurblaue Meer, das gerade wellenlos vor uns ruht und zum schwimmen einlädt- denn das Wasser auf Griechenland ist makellos und glasklar- perfekt zum schwimmen oder darin baden. Meistens kann man sogar kleine Fischchen sehen und dabei träumen.

Ausklang

Frisch geduscht und in meinem Lieblingskleid habe ich am Abend Lust zu flanieren und das kann man in Naoussa sehr gut. Der alte Hafen von Naoussa eignet sich dazu am besten, gleich an die verwinkelten Gassen der Altstadt angrenzend liegt diese schöne Meile unten am Wasser. Zahlreiche Restaurants laden mit frischen Speisen, Meeresfrüchteplatten und einer großen Grillauswahl zum Essen und Wein trinken ein. Hin und wieder befindet sich hier auch ein kleiner Hippiemarkt, auf dem Kräuter, so wie Muschellampen, Edelsteinen und Paros Souvenirs angeboten werden.

In den verschlungenen Gassen taucht von Zeit zu Zeit eine alte Kirche, oder eine schmale Gebetsstätte auf und diese Orte sind eine Wohltat, um sich niederzulassen, durchzuatmen oder einer kleinen Messe beizuwohnen. Die Luft duftet angenehm nach Myrrhe und Salbei und es hat etwas beeindruckendes in diesen sehr alten, heiligen Orten zu verweilen. Eine kleine Alltagsmeditation und für mich besonders interessante Orte.

Am besten gefällt es mir heute um diese Zeit auf einem der Steinstege über das Wasser zu laufen- am weiteren Ende dieser Meereswege liegt das alte veneziansiche Fort, das „Venetian Fortress“, von dem man herrlich auf die Nachbarinseln blicken und die Seele baumeln lassen kann. Mein Tipp, ein Glas Wein mitnehmen und auf eine der Bänke setzen, um den Sonnenuntergang zu beobachten.

Zum Abendessen habe ich heute das „Mediterraneo“ ausgewählt- welches ebenso gleich am Wasser liegt und eine sehr familiäre und freundliche Atmosphäre bietet. Man kann draussen wie drinnen sitzen und sich von Petros und seiner unbeschreiblich liebevollen Crew verwöhnen lassen, denn hier- Im Mediterraneo- werden alle Wünsche erfüllt- von vegetarischen Tapaseigenkreationen über gegrillten Octopus, schwarzes Risotto und ein phantastsiches Meeresfrüchteangebot, bietet es auch köstliche Weine aus der Region. Selbstverständlich fangfrisch und mit Olivenöl und Zutaten aus der Region. Das Restaurant ist sehr beliebt und stets gut besucht- so ergibt sich schnell hier und da auch ein nettes Gespräch mit Besuchern aus der ganzen Welt und natürlich mit jeder Menge tollen Inselbewohnern.

Hier kann man den Abend bei Wein und Ouzo perfekt ausklingen lassen.

Bis bald, Bravo Paros!

Ich freue mich schon jetzt morgen wieder auf dieser schönen Insel aufzuwachen und die Gegend zu erkunden. Morgen werde ich mich am alten Hafen von Naoussa in eines der Fischerboote setzen, die halbstündlich zu der gegenüberliegende Küste schippern, um dort den Tag am Kolymbithres Strand zu verbringen, der zum sonnenbaden und surfen einlädt und auch zu meinen Lieblingsorten gehört.

Paros ist jeden Besuch wert und freut sich auf Euch!

καλή αντάμωση! (auf Wiedersehen)


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